Tschako |
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Der Tschako wurde 1806 für die
Infanterie eingeführt. Im Laufe der Zeit machte er einige Änderungen
seines Aussehens mit. |
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Der Tschako war nur im Frieden
zu tragen. |
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Infanterietschako M.1871 |
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Die Teile des Tschakos waren der konische "Kern" aus
schwarzem Filz, k.k. Adler aus Messing, Tschakorose, Kopfriemen,
Sonnenschirm, Schweißleder und Strumband. Letzteres aus schwarz
lackiertem Leder. Die Form des Kernes war die eines schief abgestutzten Kegels. Die geringste Höhe hatte er vorne, die größte bildete die rückwärtige Mittellinie. Material war matter, schwarzer, wasserdichter Filz. Am oberen, inneren Rand war der Kern mit einem Drahtring aus Eisen versteift und mit einem elliptischen, abwärts gestülpten Deckel aus schwarz lackiertem Terzenleder geschlossen. Das Schweißleder aus schwarzen Kalbsleder bestand aus zwei zusammengenähten Teilen und wurde am äußeren Rand der Kopfmündung angenäht und in das Innere des Tschakos umgeschlagen. Der Sonnenschirm war aus schwarz lackiertem Terzenleder und wies eine naturbraune Innenseite auf. Es war am vorderen Unterrand des Filzstockes angenäht. Darüber war der Kopfriemen, auch aus schwarz lackiertem Kalbleder. Der Riemen wurde längs des unteren Randes um den Kern herumgeführt und an sieben Stellen mit Heftsticken befestigt. An seinen beiden Enden wurde er oberhalb der Mitte des Sonnenschirms zusammengenäht. Vom Deckelrand abwärts in der vorderen Mittellinie des Kerns war die Rosen- und zugleich Feldzeichenhülse aus schwarz lackiertem Kalbfell angebracht. Verdeckt wurde sie durch den k.k. Doppeladler aus Messingblech. Er war vorne mittig angebracht. Er reichte mit dem Schweife über den Kopfriemen bis zum Sonnenschirm. Die Krone berührte den unteren Rand der aufgesteckten Rose. Die Tschakorose bestand aus zwei aus Messingblech gepressten Teilen. Diese hatten die Form abgestutzter Kegel und wurden über einem Weichholzkern zusammengefügt. Der vordere Teil hatte vier, der hintere zwei kreisförmige glatte Rippen und ein schwarz lackiertes Feld von 2,3 cm Durchmesser. Am unteren Rand des rückwärtigen Feldes war eine Drahtschlinge befestigt. Mit ihr wurde die Tschakorose in die Rosenhülle gesteckt und somit am Tschako festgehalten. Das Sturmband aus schwarz lackiertem Kalbleder bestand aus einer Rollschnalle aus Messing, einem Schnallenstück mit einer festen Schleife und einem Strupfenstück mit Dornlöchern. Das Strupfenstück war links innen, das Schnallenstück auf der rechten Seite am Filzkern angenäht. Der einfache Infanterist trug keine sonstigen Abzeichen am Tschako. Vom Dienstgrad des Gefreiten aufwärts unterschieden sich die Tschakos durch Distinktionsborten, die umlaufend unterhalb des Deckels angebracht waren. Die Verbindungsnaht war vorne durch den Adler verdeckt. |
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Offizierstschako 1871 |
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Infanterietschako M.1891 |
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Zunächst nur für
Mannschaften eingeführt, glich es im Wesentlichen dem
Vorgängermodell. Es war vorne um 2 cm und rückwärts um 1,5 cm
niedriger. Folglich waren Adler und Drahtschlinge ebenfalls kleiner
dimensioniert. Auch die Anbringung des Sturmbandes erfuhr eine
Änderung. Es wurde nicht mehr seitlich am Tschakokern angenäht,
sondern über je eine rechts und links im Inneren Deckelansatz
befindliche dornlose Rollschnalle geführt. Neu eingeführt wurde auch die Größe 7 mit einer Umfangweite von 54,5 cm. Blieb der Tschako für Offiziere vorerst unverändert, wurde er aber sehr bald an das neue Modell angepasst. |
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Der Mannschaftstschako wurde 1902 gewichtsmäßig erleichtert und in der Adjustierungsvorschrift von 1910 endgültig normiert, auch in Bezug auf die unterschiedlichen Kopfgrößen. Die Offizierstschakos vollzogen im Laufe der Zeit aus modischen Gründen immer wieder kleine Änderungen, so zum Beispiel die Höhendifferenz zwischen Vorder- und Hinterseite. |
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Der Kommodetschako |
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Bei Regenwetter konnte der Offizierstschako mit einem Überzug aus schwarzem Wachstuch überzogen werden. Manche Hersteller boten leichte "Kommodetschakos" an. Bei diesen war das schwarze Wachstuch schon direkt aufgezogen. Bei diesen Tschakos wurden weder Adler noch Tschakorose getragen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Tschakodistinktionsborten |
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