Mantel |
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Mantel 1871 |
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Der Mantel war aus genässtem,
dunkelblaugrauem Tuch hergestellt. |
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Die oberen und unteren Ecken der Vorderteile waren etwas abgerundet und an den unteren Abrundungen mit je einem Haftelmännchen, 2,6 cm vom unteren Rand des Leibfutters und 8 cm von der Seitennaht nach vorne entfernt, mit Zwirnschlingen versehen. Grund dieser Einrichtung war, dass der Mantel, um das Marschieren nicht zu behindern, mit den Ecken der Vorderschöße nach innen eingeschlagen getragen werden konnte. Dazu wurden die Haftelmännchen in die zugehörigen Zwirnschlingen eingehängt. |
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Mantel 1910/11 |
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Er hatte ein abknöpfbares Schafwollfutter. Die
Ausführung für die Mannschaft wies vorne 2 Knopfreihen mit je 5
Knöpfen auf, Achselspangen aus Mantelstoff und je ein Paroli in
Egalisierungsfarbe aus Tuch. Der Rückenteil war in eine Doppelfalte gelegt. Diese wurde in der Taille durch eine mit einem großen Knopf verschlossenen Taillenspange zusammen gehalten. Die Doppelfalte war vom unteren Rand weg 20 cm nach oben geschlitzt. Der Kragen konnte auf- und umgeschlagen werden. Der Mantel für den Offizier glich weitestgehend dem Mannschaftsmuster. Achselspangen fehlten jedoch und die Paroli hatten einen kleinen Rockknopf. Am Rücken war auf beiden Seiten der Rückenfalte je eine Tasche eingeschnitten und mit je einer Patte bedeckt. Beim Mantel für die Traintruppe, die Feld- und Gebirgsartillerie war der Schlitz im Schritt länger und er verfügte über zehn eiserne, schwarz lackierte Hafteln. Mit diesen konnte der Schlitz geschlossen werden. |
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Auszug auf der Adjustierungsvorschrift für das k.u.k. Heer |
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Auf jeder Achsel ist eine am freien Ende
abgerundete, mit einem Knopfloch versehene Achselspange aus
Mantelstoff in die Ärmelnaht eingesetzt. Die Achselspange wird in
den auf jeder Achsel 2 cm vom Kragen angenähten großen Rockknopf
geknöpft. In der Höhe des Tailleschlusses ist die aus zwei Teilen bestehende, aus Mantelstoff erzeugte Taillespange. Dieselbe wird mit einem großen Rockknopf geschlossen. Die mit hechtgrauen Baumwollstoff versehenen Ärmel haben einen Umschlag aus Mantelstoff. Der zum Auf- und Umschlagen eingerichtete Kragen ist an den Ecken abgerundet. |
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Vorne auf der Kragenansatznaht ist die zweiteilige, mit dem Mantelstoff gleichfärbige schafwollene Mantelschlinge befestigt. | |||||||||||||||
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Mantelschlinge |
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Zum Aufhängen des Mantels dient die innen, an den unteren Rand des Kragens in der Mitte genähte Schlinge aus doppelt zusammengelegter Futterleinwand. | |||||||||||||||
Das hechtgraue schafwollene Futter, welches für die Feld- und Gebirgsartillerie, dann die Traintruppe mit einem Schlitz versehen ist, wird - wie in nachstehender Zeichnung ersichtlich - in den Mantel eingeknöpft. Dasselbe wird in zwei Größengattungen erzeugt. | |||||||||||||||
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Beim halbfeinen Mantel wird dunkelgrauer Baumwollfutterstoff anstatt Futterleinwand verwendet. | |||||||||||||||
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lang und mit zehn eisernen
schwarzlackierten Hafteln versehen, mit welchen der Schlitz
geschlossen werden kann. Für die reitenden Artilleriedivisionen hat ferner der Kragen dieselbe Form und die gleichen Dimensionen wie der Kavalleriemantel In der warmen Jahreszeit ist der Mantel - im Hochgebirge ausgenommen - ohne Futter zu tragen. Im Felde kann je nach Umständen auch das Futter allein über die Bluse angezogen werden. Der Mantel ist im Regenwetter und bei niederer Temperatur anzuziehen; die mit einem Pelzrock (Pelzattila, einer Pelzulanka) versehenen Personen haben jedoch den Mantel nur bei Regenwetter anzuziehen, in welchem Falle der Pelzrock (Pelzattila, die Pelzulanka) auf den Sattel zu packen ist; bei plötzlich eintretendem schlechten Wetter wird der Mantel über die Rüstung, mit geöffneter Taillenspange, umgehängt und mit der Schlinge geschlossen. Wird der Mantel nicht angezogen (umgehängt), so ist er von der unberittenen Mannschaft im Kranz (Bandelier, gerollt unterhalb des Tornisterbodens) zu tragen, bzw. zu verladen, von den Berittenen auf den Sattel zu schnallen, von die in Reih und Glied zu Fuß ausgerückten Gagisten gerollt, an den Tragriemen des Ledergürtels befestigt, zu tragen. Den Berittenen ist bei kühler oder feuchter Witterung das Anziehen des Mantels - ausgenommen bei Paraden - auch dann gestattet, wenn die Unberittenen denselben nicht angezogen tragen oder ohne Mantel ausgerückt sind. Angezogen ist der Mantel mit Schlinge und Taillespange zu schließen, dann vollkommen zuzuknöpfen; zu Pferd und beim Geschützbedienen hat der Schrittschlitz geöffnet zu sein. Um Friedensmärschen oder im Felde, wenn kein Zusammenstoß mit dem Feinde zu erwarten ist, kann bei dauerndem Regenwetter der Mantel über die Rüstung angezogen werden, wobei die Taillespange offen gelassen wird. Bei großer Kälte, stürmischem Wetter und heftigem Regen kann der Kragen ausgeschlagen und mit der Halsspange geschlossen werden. |
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Bei der Einführung der hechtgrauen
Montur mussten aber die alten, blaugrauen Mäntel von der Mannschaft
noch längere Zeit hindurch aufgetragen werden. Offiziere, sie mussten ja ihre Monturen auf eigene Kosten beschaffen, verfügten meist sehr bald über die neuen hechtgrauen Garnituren. So kam es häufig vor, dass die Mannschaft in ihren blaugrauen Mänteln marschiert, während die begleitenden Offiziere bereits den hechtgrauen Mantel tragen. |
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Der Mantel für Offiziere hat die Form wie der Mannschaftsmantel, aber keine Achselspangen, zwei Reihen |
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von je 6 großen Rockknöpfen und Futter von der Farbe des Mantelstoffes. |
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Mantel 1915 |
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Ab September 1915 wurde der Mantel in
feldgrauer Farbe ausgeführt. Je nach Erzeuger wies die Farbe jedoch
graue, grünliche oder bräunliche Nuancen auf. Vorerst behielt man
die Form bei. Für die Herstellung des Futters konnte nun auch handelsübliche "Kommerzware" verwendet werden und die Knöpfe wurden als Metall, matt-graugrün gestrichen, gefertigt. Im Verlauf des Krieges unterlag der Mantel einiger Änderungen, bedingt durch Materialknappheit. So war auch das für die Herstellung der Mäntel verwendete Material von unterschiedlicher Qualität. Neben feinen oder groben Tuch, Loden oder auch Reißwollstoffe von schlechter Qualität. Es finden sich auch privat beschaffte Mäntel mit wasserdichtem, gummierten Stoff.
Offiziere trugen häufig Pelzkrägen, meist aus
Fuchs- oder Kaninchenfellen. |
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Radmantel |
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Als Regenschutz geeignet, wurden
diese von höheren Offizieren privat beschafft. Auch Offiziere von größerer Körperfülle bevorzugten diese Mantelvariante. Angeboten wurden diese Mäntel aus den üblichen Materialien, aber auch aus gummiertem Stoff, geöltem Batist oder geölter Seide. |
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Radmantel |
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