S.M.S. Barsch ex "m"

 

 

 Patrouillenboote BARSCH (links) und WELS im Hafen von Odessa.

 
Schiffstyp:               Flusspatrouillenboot
                                Schwesternschiffe WELS ex "l", COMPO ex "n", VIZA ex "o"
Bauwerft:                Ganz, Danubius & Co., Budapest
Bauzeit:                  1915 Kiellegung und Stapellauf, 14. März 1916 Indienststellung als "m"
Technische Daten: Deplacement 128,9 t
                                Länge 44 m, Breite 6 m
                                Tiefgang 1 m
                                2 Curtiss-AEG-Ganz-Turbinen á 550 PSi mit 2 Yarrow-Kesseln, 2 Schrauben
                                Maschinenleistung 1100 PSi
                                mittlere Flussgeschwindigkeit 17 kn
Bewaffnung:           4 x 7 cm L/26 BAG
                                4 Mg´s 8 mm
max. Pnzerung:      Gürtel 7,5 mm, Türme 10 mm, Deck 5,5 mm
Besatzung:             2 Offiziere, 38 Mann
Kommandant:        20.2.1916 - 1917 LSL Guido Taschler
                               1918 FL Nikolaus Graf Batthyany de Nemet Ujvar
 
 

Unternehmungen

 

1916

  Umbenennung in Barsch

29.August
29. September
2. Oktober
23. November
ab 22.Dezember

  Beschießung der Hafenanlagen von Turnu Magurele (mit TEMES (II), ENNS)
Angriff gegen Corabia (mit INN, SAVA, VIZA, CSUKA, SAMSON)
Angriff auf die Pontonbrücke bei Rjahovo (mit VIZA)
Deckung des Donauüberganges der Mittelmächte bei Sistov
Winterstand in Turn-Severin

1918

   

Anfang April
12. April
20. April
13. Mai
14.-28.5.
Anfang August
12.September
1. Oktober
8. Dezember

31.Dezember

  Minenräumarbeiten vor Sulina
Einlaufen in Odessa
Einlaufen in Cherson
Verlegung nach Cherson (mit BOSNA, WELS)
Erkundungsfahrt auf dem Dnjepr (ab 15. Mai mit BOSNA, WELS
Dockung
Einlaufen in Braila über Odessa (mit SZAMOS, KÖRÖS, BODROG, BOSNA, WELS)
in Sulina (mit SAVA, COMPO)
Beschlagnahme durch die Alliierten in Budapest, Überführung nach Belgrad zur Instandsetzung für die SHS Marine
Beendigung der Instandsetzungsarbeiten, Übergabe an die Serben

1919

   

Jänner
Mai/Juni
18.November

  Umbenennung in NERETVA
Indienststellung durch die SHS-Marine
in Dunapentele an die Engländer übergeben und später in Novisad mit den anderen Booten konzentriert

1920

   

15. April
15. November
23. November

  Österreich zugesprochen
von KK Dittrich in Novisad abgeholt und nach Budapest gebracht, dort am
eingelangt

1921

   

11.-14.Mai

  nach Wien gebracht; wieder als BARSCH in Dienst gestellt

1929

   

30. Juli

  desarmiert an Ungarn verkauft, umbenannt in BAJA

1937

  Ausbau der Maschinen

50er Jahre

  In Ungarn Umbau zum Eisbrecher; weiteres Schicksal unbekannt
     
     
 

Quelle: Die k.u.k. Donauflottille,  Weishaupt Verlag Graz

 
 
 

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