10 cm Feldhaubitze M. 99

 
 
 
     
 

Technische Daten

 
     
 

Gewicht: 997 kg
Länge des Laufes: 1350 mm /L13
Kaliber: 104 mm
Geschoßgewicht: 14,3 kg
max. Reichweite: 6.100 m
Anfangsgeschwindigkeit: Granate 290 m/s Schrapnell 305m/s
Verschluss: Exzentr. Schraube
Gesamtschusszahl in der Batterie: 504 Schrapnell, 234 Granaten
Rücklaufhemmung: Elastischer Sporn mit Plattenfedern

 
     
 

 
     
  Feldkanonen mit ihrer flachen Schussbahn zeigten sich als unwirksam, wenn es darum ging, Truppen hinter Feldverschanzungen zu bekämpfen. So wurde es notwendig, für die Feldartillerie Steilbahngeschütze (Feldhaubitzen) einzuführen.
Diese leichten Feldhaubitzen mussten daher genauso beweglich sein wie die Feldkanonen. Die neu zu entwickelnden Feldkanonen, die Feldhaubitzen und Gebirgskanonen sollten als einheitliches Geschützsystem eingeführt werden.


Vorgesehen war für die Feldhaubitze das Lafettenrücklaufprinzip mit gefederter Spornbremse. Von einem Rohrrücklaufsystem nahm man Abstand, da sich beim Schießen mit hoher Elevation der Rücklauf des Rohres so stark verlängert, dass dieses auf der Lafette oder gar am Boden aufschlägt. Versuche dieses Problem zu lösen, brachten nicht den erwünschten Erfolg und so erhielt die Feldhaubitze das veraltete Lafettenrücklaufprinzip.
An der Lafette war zusätzlich noch eine Seilbremse angebracht. Diese bremste das Geschütz beim Fahren und auch beim Lafettenrücklauf, wenn der Sporn versagte.

Das Rohrkaliber von 10,4 cm wurde gewählt, um ein Geschossgewicht von ca. 14 kg zu erreichen.

Eine Probebatterie testete vom Dezember 1901 - März 1902 Schieß- und Fahrverhalten. Im August wurde das Geschütz als 10 cm M.99 Feldhaubitze eingeführt.

Zwei wesentliche Charakteristika bestanden in einem zweiteiligen Rohr. Das Kernrohr wurde aus Schmiedebronze, das darüberliegende Mantelrohr aus Coquillenbronze gefertigt. Das Geschütz verfügte über einen exzentrischen Schraubenverschluss mit Spannabzug.

Die Munition hatte Messinghülsen. Sowohl Schrapnell als auch Granaten konnten mit sechs unterschiedlich großen Teilladungen verschossen werden.

An der Lafette war zusätzlich noch eine Seilbremse angebracht. Diese bremste das Geschütz beim Fahren und auch beim Lafettenrücklauf, wenn der Sporn versagte.

 
     
 

 

 
     
 

 

     

 

     
     
 
 

 

 
 

 
 

 

 
 

Beschreibung des Geschützes aus dem Lehrbuch der Waffenlehre  -  1905

 
     
     
     
 

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