Luftabwehrkanone  System  Erhardt/Rheinmetall

 

 
Im Frühjahr 1915 wurde der Ankauf von Kraftwagen Luftabwehrkanonen der Firma Erhardt/Rheinmetall beschlossen. Bis Mitte 1916 wurden 2 Stück geliefert. Diese waren auf die österreichische Feldkanonenmunition adaptiert. Sie waren mit dem 8cm Rohr der Feldkanone M.5 ausgestattet, während das Originalgeschütz über ein 7,7 cm L27 Rohr
verfügte.
 

Technische Daten

 

 Verschlussart: halbselbsttätiger Schubkurbelverschluss
Lafettenkonstruktion: Mittelpivot Lafette mit Sockel auf dem Kraftwagen
Höhenrichtfeld: -5 bis +70°
Seitenrichtfeld: 360°
Rücklauf ständig, lang, Federvorholer
Feuergeschwindigkeit: 20 - 25 Schuss in der Minute

 

 Die Ausbildung für die Bedienung dieser Kraftwagenschütze erfolgte in Deutschland. So wurden im Oktober 1915 4 Offiziere und 14 Mannschaften nach Ostende zum "Kommando der Kraftwagengeschütze" geschickt.
Der Hauptzweck dieser Geschütze wurde nicht der Abschuss feindlicher Luftfahrzeuge, sondern deren Abhaltewirkung festgelegt.
Die beiden Erhardt-Kanonen wurden im Juli 1918 zur 8,8 cm Auto LfaKn-Batterie Nr.3 des schweren Artillerie Regiments Nr.6 formiert.

Weitere 6 Stück der 8 cm Geschütze wurden in Deutschland bestellt. Die Lieferung vor Kriegsende ist jedoch ungewiss.

 

 

 

 

 

     

 

 

 

 Deutsche 7,7 cm Ausführung

 

 Vermutlich bei der Einschulung der K.u.k. Bedienungsmannschaft

 
 
 

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