Austro Daimler Motorprotze Prototyp II Zugwagen. |
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Die Kraftprotze der österr. Daimler Motoren A. G. ist
im Gegensatz zu den deutschen Vorschriften ein einachsiges Fahrzeug
mit folgenden ursprünglichen Konstruktionsdaten: Gewicht der komplett gepackten und betriebsfertigen Kraftprotze ohne Bemannung............................. 1500 kg Durchmesser der 2 Triebräder............................. 1500 mm Breite " 2 " ………….............. 200 „ Greifer während der Fahrt in 2 Stellungen herausschraubbar. Gleisweite außen................................................... 1860 mm Radstand mit aufgeprotztem Geschütze.................. .4000 „ Motor luftgekühlt durch Ventilator bis ca. 1650 Touren 16 HP 3 Geschwindigkeiten vorwärts 1 Geschwindigkeit rückwärts Kleinster befahrbarer Radius in der Wagenmitte: a) Protze............................................. 3500 mm b) Protze mit Geschütz........................ 6300 „ c) Protze mit Munitionswagen............... 5600 ´„ Maximalgeschwindigkeit.......................11—12 km Benzinverbrauch........................................ 40 1 in 6 Stunden Ölverbrauch.................................................6 1 „ 6 „ Die Protze war für den Zug von 1500 kg schweren Geschütz- oder Munitionswagen-Einheiten gebaut, genügt daher nicht für die Einheiten der 10,4 cm Kanone und 15 cm Feldhaubitze. Hiezu war geplant eine zweite Protze vorzuspannen. |
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Fiat Artillerie Zugwagen |
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Nach den Ausschreibungen der Deutschen
Heeresverwaltung war im Jahre 1917 ein Fahrzeug bei den österr.
Fiatwerken in Bau; mit der Erprobung konnte erst Mitte 1918
gerechnet werden. Nach den Ausschreibungen der Deutschen Heeresverwaltung war im Jahre 1917 ein Fahrzeug bei den österr. Fiatwerken in Bau; mit der Erprobung konnte erst Mitte 1918 gerechnet werden. Konstruktionsarten dieses Fahrzeuges waren: Gewicht des komplett gepackten, betriebsfertigen leichten Artilleriezugwagens (2 t) ohne Bemannung.......................... 3500 kg Durchmesser der 4 gelenkten und angetriebenen Räder…... 1450 mm Breite der Triebräder für Straßenfahrt..................................100 „ Gesamtbreite der Räder .....................................................300 „ Gleisweite außen .............................................................1800 „ Motor wassergekühlt bei ca. 1600 Touren ............................35 HP 5 Geschwindigkeiten für Vor- und Rückwärtsfahrt Radstand..........................................................................3000 mm Kleinster befahrbarer Radius in der Wagenmitte...................5300 „ Dieser leichte Artillerie-Zugwagen wurde für den Zug einer angehängten Last von ca. 2500 kg Gewicht gebaut, genügt daher für sämtliche Einheiten der leichten Feldartillerie, im Bedarfsfalle aber auch zum Transport der 15 cm Feldhaubitzen sowie der fahrbaren Sockel der Lfa. Geschütze. Da der Wagen vorne und rückwärts symmetrisch zu bauen war, ist er befähigt in beiden Richtungen zu fahren, erhält den Führerstand und Motor in der Mitte, vorne und rückwärts je einen Zughaken sowie eine Plattform für ca. 1000 kg Munition, ferner eine Seilwinde. Die Kupplung des Geschützes erfolgte durch Einhängen des Protzohres in die Zughaken. Maximalgeschwindigkeit 11 bis 12 km. |
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Von den österr. Fiatwerken wurde nur ein
Versuchs-Zugwagen fertiggestellt, der sich in jedem Terrain
verwenden läßt. Dieser vierräderige Wagen besaß eine Spurweite von 1370 mm, einen Radstand von 3200 mm und wurde von einem 35 PH Vierzylinder-Motor angetrieben. Durch den Vierräderantrieb konnte ein sehr kleiner Drehungsradius erzielt werden. Der Wagen war in beiden Fahrtrichtungen in gleicher Weise verwendbar. Neben den gewöhnlichen Eisenreifen hatten die Räder noch besonders ausgebildete Greifer für die Verwendung auf weichen Boden und Ueberwindung von Steilen etc. Ferners war eine motorisch angetriebene Seilenwinde eingebaut. Außer für militärische Zwecke, sollte der Wagen auch als Zugwagen im Forstbetrieb Verwendung finden, wozu er durch seine dem schwierigsten Terrain angepaßte Bauart geeignet war. Der Versuchswagen ist mit Rücksicht auf die geänderten Verhältnisse, durch den Zusammenbruch der alten Armee, nicht mehr in die Oeffentlichkeit gekommen. |
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