Albatros B-Prototyp (20.01) |
Schon im Herbst begann man im Wiener Werk der
deutschen Albatroswerke die von Ernst Heinkel entwickelte Serie 21
zu bauen. Nach einigen Verbesserungen blieb die Aufklärungsmaschine
bis Kriegsende im Einsatz. Anfang 1915 nahm Knoller an dem von Heinkel entwickelten Änderungen vor, um den Einbau eines stärkeren, 160 PS Motors zu ermöglichen. So verlängerte man die oberen Tragflächen zu beiden Seiten um 1,5 Meter. Die äußere, ursprünglich senkrechte Strebe ersetzte man durch eine V-förmige. Der Kühler wurde zwischen Motorblock und ober Tragfläche angebracht. Nicht wie bisher zu beiden Seiten des Rumpfes. Dieser Knoller-Albatros Typ (Prototyp 20.07) bewährte sich wegen seiner ausgezeichneten Steigfähigkeit als Aufklärer besonders im gebirgigen Gelände der Südwestfront. Deshalb produzierte Albatros bis zum Frühjahr 1916 drei Serien. Die Serie 22 (160 PS Mercedes Motor), Serie 23, 24 (145 PS Hiero Motor)-. Einige Maschinen der Serien 23 und 24 hatte aber gekürzte, fast gleichlange Tragflächen (zweistielig) und die Kühler waren wie bei der Serie 21 an beiden Seiten des Rumpfes befestigt. Alle Serien rüstete man im Herbst 1915 mit einem Maschinengewehr System Schwarzlose aus, angebracht auf einer Ringlafette. |
Gebaut: 1914 |
Albatros BI |
Verwendung: Aufklärer/Bomber |
Der Grundtyp wurde für die österr.-ungarische
Fliegertruppe abgeändert. Der Mercedes Motor mit 100 PS wurde durch
einen 145 PS Hiero Motor ersetzt. Weiters wurden an den Seitenwänden
des Rumpfes Lamellenkühler montiert. Die Flügel-Spannweite war unterschiedlich und je nach Spannweite gab es Versionen mit einem Stielpaar ´wie auch mit zwei und drei Stielpaaren. |
Albatros BI - Version mit 2 Stielpaaren |
Albatros JI |
Gebaut: 1917/18 |
Werksbezeichnung der deutschen Albatros Werke war L 40. Beide Sitze waren für den Erdkampf mit 5 mm Panzerplatten geschützt. War bei der k.u.k. Luftfahrttruppe probeweise im Dienst. |
Knoller Albatros BI |
Gebaut: 1915 |
Richard Knoller nahm Anfang 1915 am Modell BI
etliche Veränderungen vor. Die obere Tragfläche wurde verlängert und
bekam eine leichte V Stellung und Pfeilung. So konnte man die
Maschine mit dem stärkeren 160 PS Motor von Austro Daimler
ausrüsten. Weiters wurden statt drei nur mehr zwei Flügelstreben
eingebaut. Herstellung in den Serien: 22: 160 PS Austro Daimler (1915) 23: 145 PS Hiero (1915) 24: 145 PS Hiero (1915) |
Knoller Albatros CI |
Gebaut: 1916/17 |
Der Entwurf stammte von Ernst Heinkel, bevor er
zu Hansa Brandenburg wechselte. Richard Knoller änderte ihn
entsprechend den österr. Erfordernissen um. Das Flugzeug war im Grunde genommen eine Kopie der unbewaffneten Albatros BII. Saß der Beobachter bisher vorne so befindet er sich bei diesem Modell hinter dem Beobachter, hat freie Sicht seitlich und nach hinten und verfügte über ein bewegliches Maschinengewehr. Von Albatros hergestellte Maschinen waren mit zwei Seitenkühlern in der Höhe der Pilotenkanzel ausgestattet. In Lizenz gebaute Maschinen hatten einen Blockkühler an der Vorderkante der oberen Tragfläche. |
Albatros DII |
Gebaut: 1916/17 |
Von der Österreichischen Flugzeugfabrik AG. (Oeffag)
in Lizenz gebaut. Aus dem Modell DI entstand 1916/17 der DII mit einer geänderten Tragflächenanordnung. Nach nur 16 Stück wurde die Produktion auf die verbesserte Version DIII umgestellt. |
Albatros DIII |
Gebaut: 1916/17 |
Dieses Jagdflugzeug war eines der meistgeflogenen
Typen in Österreich-Ungarn und wurde von der Österreichischen
Flugzeugfabrik AG. (Oeffag) in Lizenz gebaut. Gegenüber dem Modell
DII hat es eine größerer Spannweite und V Streben. Auf Grund der
Motorlänge fehlt bei der Serie253 die Verkleidung des Propellers. 53.2.: 185 PS Austro Daimler (1917) 153: 200 PS Austro Daimler (1917) 253: 225 PS Austro Daimler (1918) |
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links Godwin Brumowski - rechts Frank Linke-Crawford |
von links nach rechts |
Josef Kiss, Julius Kowalcik, Wenzel Schwarz |