Aviaktik BI |
Gebaut 1914 |
Im Sommer 1914 kaufte die
österr.-ung.Heeresverwaltung vom deutschen Aviatik Werk Flugzeuge
der Type P15A - militärische Bezeichnung Aviatik BI. Da sich diese bewährten nahm die Wiener Tochtergesellschaft der Aviatikwerke unmittelbar nach Kriegsausbruch in der Serie 31 die Produktion auf. Im Frühjahr 1915 hatten die Ingenieure in Österreich Ungarn die Type BII entwickelt. Sie zählte bis 1916 zu den am meisten eingesetzten Aufklärungsmaschinen. Bei diesem in Serie 32 gebauten eineinhalbstieligen Doppeldecker überragte die obere Tragfläche die untere um 1,5 m. Ausgestattet war sie wie die Type BI mit einem 120 PS Austro Daimler Motor. Die Kühler waren an den beiden Seiten des Rumpfes angebracht. Die Maschine war unbewaffnet, der Beobachter verfügte über einen Karabiner und konnte unter seinem Sitz noch zwei 10 kg Bomben unterbringen. Die Type BIII in der Serie 33 gebaut hatte einen 160 PS Austro Daimler Motor, der Kühler befand sich zwischem dem Motor und der oberen Tragfläche, Pilot und Beobachter hatten ein gemeinsames Cockpit. Bewaffnet war das Flugzeug mit einem 8mm Schwarzlose Maschinengewehr und konnte drei 10 kg Bomben mitnehmen. Da die Flugeigenschaften nicht gut waren, stellte man die Produktion bald wieder ein und fertigte in der Serie 34 eine verbesserte Version der Type BII. Diese verfügte über einen 150 PS Austro Daimler Motor, Kühler und Maschinengewehrmontage wie BIII. Das Cockpit war größer als bei allen Vorgängermodellen. Man konnte einen zweiten Beobachter oder 60 kg Bomben mitnehmen. Diese verbesserte Version des BII Typs erreichte eine Gipfelhöhe von fast 5000 m. Sie hatte ausgezeichnete Flugeigenschaften und war bei Piloten sehr beliebt. Im Winter 1916/17 wurden die Maschinen langsam von der Front abgezogen und fanden Verwendung in der Pilotenausbildung. |
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Aviaktik BII |
Gebaut 1915 |
Aviaktik BIII |
Gebaut 1915 Verwendung: Aufklärer Erstflug: 1915 Kennzeichen: Sr.Nr.33 Besatzung: 2 Triebwerk: 1 x 118 PS Austro Daimler Spannweite: o/u 15,80/12,60 m Länge: 8 m Höhe: 3,20 m Flügelfläche: 48 Quadratmeter Gipfelhöhe: 5000 m |
Es handelte sich um eine Weiterentwicklung der Version BII mit einem gemeinsamen Cockpit für Piloten und Beobachter. Auf Grund der schlechten Flugeigenschaften wurde diese Serie aber zugunsten der Aviatik BII (34) aufgegeben. |
Aviaktik (Berg) CI |
Gebaut 1917 |
Dipl.Ing. Julius von Berg entwickelte diese Maschine im Herbst 1916 mit einem integriertem Kühler an der Stirnseite des Motors. Die Hansa Brandenburg CI und Aviatik (Berg) CI waren die meistgeflogenen Flugzeuge der C Type. |
In Serie gefertigt bei den Firmen:
Aviatik: Serie 37: 1 x 185 PS Austro Daimler (1917) |
Aviaktik (Berg) DI |
Gebaut 1915 |
Das Modell entwickelte Dipl.Ing. Julius von Berg
parallel zu dem Kampfflugzeug CI als einsitziges Jagdflugzeug mit
kleineren Abmessungen. Dieser Flugzeugtyp gehörte zu den am
häufigsten geflogenen Jägern.Von diesem Modell wurden ca. 700 Stück
von fünf verschiedenen österreichischen Firmen in Serien erzeugt. Es
besaß ausgezeichnete Flugeigenschaften wie große Geschwindigkeit,
ausgezeichnetes Steigvermögen und gute Sicht des Piloten über die
Oberflügel hinweg. Die Motoren der ersten Flugzeuge der Serie 38
wurden als zu schwach angesehen. Der Einbau stärkerer Motoren führte
jedoch zu Überhitzungen. Die seitlichen Kühler reichten nicht. Die
Hersteller versuchten das Problem nach eigenen Erfahrungen zu lösen.
So kam es zu vier verschiedenen Varianten, wie Kühler angebracht
wurden. Am häufigsten findet man einen großen Autokühler vor dem
Motor. Aber auch Maschinen mit Kühlern seitlich des Rumpfes, solche
mit vergrößerten Kühlern auch seitlich des Rumpfes und die Variante
mit dem Kühler auf dem Oberflügel. Die Bewaffnung bestand aus einem starr auf dem Oberflügel montierten MG´s, Type Schwarzlose. Aber schon bald bekamen die Maschinen zwei Waffen des gleichen Typs, synchronisiert an den Seiten des Motorblocks montiert. Das Flugzeug blieb bis Kriegsende in Verwendung und bewährte sich als Jagdschutz für Bombenflugzeuge.
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Aviaktik (Berg) DII |
Gebaut 1917 |
Untere freitragende Tragfläche ist kürzer. Die ersten drei Serienflugzeuge konnten im November 1917 an der Front getestet werden. Bis Kriegsende konnten aber nur einige in Dienst gestellt werden, da nicht mehr genügend Motoren zur Verfügung standen. |