Lloyd CI

 

Gebaut 1915
Verwendung: Aufklärer/Kampfflugzeug
Erstflug: Anfang 1915
Kennzeichen: Sr.Nr. 41
Besatzung: 2
Triebwerk: 1 x 150 PS Austro Daimler 6 Zylinder
145 PS Hiero
120 PS Austro Daimler
Spannweite: o/u 14,40/13,60 m
Länge: 8,90 m
Höhe: 3,15 m
Flügelfläche: 39,4 Quadratmeter
Leergewicht: 880 kg
Max. Startgewicht: 1250 kg
Max. Geschwindigkeit: 140 km/h
Gipfelhöhe: 3800 m
Flugdauer: 5 h
Reichweite: 700 km

 
Es handelt sich um das erste Muster der Ungar. Lloyd Flugzeug- und Motorenfabrik das ab 1915 in Serie erzeugt wurde. Die Flügel waren sperrholzbeplankt.
Leicht gepfeilte Tragflächen mit abgerundeten Enden.
 

Flugplatz Villach - 4.September 1915

   
     

Lloyd CII

 

Gebaut 1915
Verwendung: Aufklärer/Bomber
Erstflug: 1915
Kennzeichen: Sr.Nr.42
Besatzung: 2
Triebwerk: 1 x 160 PS Austro Daimler 6 Zylinder
145 PS Hiero Motor
Spannweite: o/u 14,60/13,80m
Länge: 8,80 m
Höhe: 3,10 m
Flügelfläche: 37,56 Quadratmeter
Leergewicht: 980 kg
Max. Startgewicht: 1310 kg
Max. Geschwindigkeit: 150 km/h
Gipfelhöhe: 4300 m
Flugdauer: 5,5 h
Reichweite: 800 km

 
Verbesserte und mit einem stärkeren Motor ausgerüstete Version des CI.
Die von W.K.F. produzierten Maschinen trugen Kennziffern von 42.50 - 42.99
Typisch für diese und die folgenden C-Typen waren das lange, gemeinsame Cockpit für Piloten und Beobachter.
Zunächst waren die Flugzeuge unbewaffnet wurden aber später mit einen MG für den Beobachter ausgestattet.
Die ca. 500 produzierten Lloyd C-Typen waren vor allem in der ersten Kriegshälfte als Aufklärer und Bomber sehr verbreitet. Ab 1917 wurden sie nur noch für Schulungszwecke eingesetzt.
Nach dem Krieg wurde das Flugzeug noch bis etwa 1920 in Polen eingesetzt.
 

     

Lloyd CIII

 

Gebaut 1916
Verwendung: Kampfflugzeug
Erstflug: 1916
Kennzeichen: Sr.Nr.43
Besatzung: 2
Triebwerk: 1 x 160 PS Austro Daimler 6 Zylinder
Spannweite: o/u 14,60/13,80m
Länge: 8,80 m
Höhe: 3,10 m
Flügelfläche: 37,56 Quadratmeter
Leergewicht: 980 kg
Max. Startgewicht: 1380 kg
Max. Geschwindigkeit: 150 km/h
Reisegeschwindigkeit: 134 km/h
Steiggeschwindigkeit auf 1000 m: 6,15 min
Gipfelhöhe: 4300 m
Flugdauer: 5,5 h
Reichweite: 800 km
Kraftstoffvorrat: 215l

 
Die Lloyd CII wurde etwas geändert (Kühler) und verbessert. War aber sonst der CII sehr ähnlich. Wegen dem stärkeren 160 PS Motor hatte sich auch eine stärkere Verschalung. Etliche Maschinen bekamen für den Piloten ein zweites MG, angebracht über der oberen Tragfläche.
Von W.K.F. 1916 mit Kennziffern 43.50 bis 43.99 produziert.
Hauptsächlich, wegen der exzellenten Steigfähigkeit und guten Flugeigenschaften, an der Front gegen Italien im Einsatz.
 

Lloyd CIV

 

Gebaut 1916
Verwendung: Kampfflugzeug
Erstflug: 1916
Kennzeichen: Sr.Nr.44
Besatzung: 2
Triebwerk: 1 x 160 PS Austro Daimler 6 Zylinder
Spannweite: o/u 14,50/13,70m
Länge: 8,80 m
Höhe: 3,18 m
Flügelfläche: 37 Quadratmeter
Leergewicht: 890 kg
Max. Startgewicht: 1200 kg
Max. Geschwindigkeit: 140 km/h
Steiggeschwindigkeit auf 1000 m: 6,12 min
Gipfelhöhe: 4200 m
Flugdauer: 5,7 h
Reichweite: 800 km

 
Angelehnt an die Vervion CIII hatte sie aber eine eigene Cockpitrumpfeinfassung für den Piloten und den Beobachter/Schützen. Für den Einsatz dieser Maschine gibt es aber keine Belege. Lloyd baute sie noch 1916 als Serie 44 und W.K.F. mit den Nummern 44.50 bis 44.99.
 

Lloyd CV

 

Gebaut 1917/18
Verwendung: Kampfflugzeug
Erstflug: 1917
Kennzeichen: Sr.Nr. 46,82
Besatzung: 2
Triebwerk: 1 x 185 PS Austro Daimler 6 Zylinder
Spannweite: o/u 1,1,20/11 m
Länge: 7,22 m
Höhe: 3 m
Flügelfläche: 27,63 Quadratmeter
Leergewicht: 800 kg
Max. Startgewicht: 1125 kg
Max. Geschwindigkeit: 170 km/h
Reisegeschwindigkeit: 160 km/h
Steiggeschwindigkeit auf 1000 m: 4,3 min
Steiggeschwindigkeit auf 2000 m: 9,0 min
Steiggeschwindigkeit auf 3000 m: 17 min
Gipfelhöhe: 4500 m
Reichweite: 900 km

 
Erhebliche Unterschiede zu den Vorgängermodellen. Stärkerer Motor, Propellernabenverkleidung, höheres Seitenruder, abgerundete Ruderflächen, diagonale Tragflächenstreben, kürzere Tragflächen.  Die ersten 50 Machinen der Serie 46 besaßen nur ein bewegliches Maschinengewehr. Die Flugzeuge aber der Seriennummer 46.5 , aber auch die der Firma W.K.F. in der Serie 82 in Lizenz gefertigten CV hatten einen 220 PS Benz-Motor und ein zweites auf der oberen Tragfläche starr montiertes Maschinengewehr. Dieses Modell hatte zum ersten Mal Tragflächen aus Speerholz. Vorteil war der geringere Luftwiderstand als die mit Stoff bespannten Tragflächen. Bei Feuchtigkeit konnten sie aber auch einen Absturz verursachen, da sich verformten. In den letzten zwei Kriegsjahren wurden die Maschinen bei den Fliegerersatzkompagnien als Schul- und Übungsflugzeuge verwendet. Es gab bereits wesentlich leistungsfähigere Maschinen für den Einsatz an der Front.
 

     
 

Lloyd B Prototyp (40.05)

 

Gebaut 1915 (1 Stück)
Verwendung: Aufklärer
Erstflug: 1915
Kennzeichen: 40.05
Besatzung: 2
Triebwerk: 1 x 160 PS Austro Daimler 6 Zylinder
Spannweite: 11,17 m
Länge: 6.92 m
Höhe: 3,10 m
Leergewicht: 752 kg
Max. Startgewicht: 962 kg
Max. Geschwindigkeit: 140 km/h

 
Einstielig verspannter Doppeldecker, mit erhöhtem Sitz für den Beobachter. Der Pilot hatte seinen Platz hinter den Tragflächen, der Beobachter davor in der Höhe der oberen Tragfläche.
 

 

Lloyd G Prototyp (40.08)

 

Gebaut 1915 (2 Stück)
Verwendung: Bomber
Erstflug: 1916 und 1917
Kennzeichen: 40.08, 40.10
Besatzung: 3
Triebwerk: 2 x 165 PS Austro Daimler 6 Zylinder
Spannweite: 23,26 m
Länge: 9,55 m
Höhe: 5,10 m
Leergewicht: 3850 kg
Max. Startgewicht: 4840 kg

 
Für die Teilnahme an einer Ausschreibung für ein Großbomberflugzeug entstand dieses Dreiecker Flugzeug. An der mittleren Tragfläche befanden sich die zwei Motorgondeln mit Leitwerksträgern und das Rumpfboot für die Besatzung.
Der Typ entsprach aber nicht den Erwartungen.
 

 
 
 
 
 
 

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