S.M.S Babenberg

 

 

 

 

 

Stapellauf am 4.10.1902

 

 

Kommandobrücke

   
     

Kohle bunkern

 

Matrosen

     
 

Kegeln an Bord

 

Weihnachtsfeier an Bord

Skizze Erwin Sieche

 

Technische Daten

 
Werft: STT, San Marco, Triest, Pläne Siegfried Popper
Kiellegung: 19.1.1901
Stapellauf: 4.10.1902
Indienststellung: 15.4.1904
Länge: 114,57 m
Breite: 21,20 m
Tiefgang: 7,10 m; 7,49 m voll ausgerüstet. Eine Zuladung von 16,32t bedeutete eine Mehrtauchung von einem Zentimeter
14 wasserdichte Abteilungen und Zellen im Boden
Maschinen: 2 Hauptmaschinen von Stabilimento tecnico Triestino mit je 4 vertikalen Zylindern mit dreifacher Expansion von 1160t Gewicht. 16 Kessel Maudslay & Fiel London System Beleville,
20 atü (ÁPÁRD und BABENBERG: Delauny-belleville & Co, St. Denis) mit Kohlefeuerung.
Kohlevorrat 800 t. Fahrradius 3600 sm bei 12 kn. Zwei Schrauben aus Bronze, 4,88m Durchmesser, nach innen laufend, drei Flügel.
Leistung: 13.340 PSi
Geschwindigkeit: 19,63 Knoten
Bewaffnung:  3 Geschütze 24 cm L/40 (ein Zwillingsturm vorne, ein Einzelturm achtern) Dotierung insgesamt 240 Schuss;
                     12 15cm L/40 in Barbetten, Dotierung 2160 Schuss
                     10 SFK 7 cm L/45 Skoda, Dotierung 4000 Schuss
                     12 Mitrailleusen 3,7 cm Vickers
                       4 Mitrailleusen 8 mm Skoda
                       2 7cm Bootsgeschütze L/15
                       2 Breitseit-Torpedorohre 45 cm unter Wasser mit sechs Torpedos
                     20 Minen L/99, K/99, C/99 (waren aber nie an Bord)
Panzerung: Gürtel 18-22 cm, Geschütztürme 21-28 cm, Deck 4 cm
Besatzung: 32 Stab und 606 Mann
Boote: 1 Dampfbarkasse 1. Klasse, 1 Dampfvedettenboot 2.Kl., 1 Barkasse 1.Kl., 1 Pinasse 2.Kl., 1 Rettungskutter 1. Kl., 1Kutter 1.Kl., 1 Kutter 2. Kl., 1 Gigg 1. Kl., 1 Gigg 2.Kl., 1 Jollboote, 2 Jollen, 1 Putzjolle
Anker: Tyszakanker 5180 kg, 5210 kg, 5065 kg, 1279 kg (ÁPÁRD 2x 5296, 5250, 1279 kg; BABENBERG 2x 5089, 5093, 1262kg); Admiralitätsanker 617 kg, 310 kg (ÁPÁRD 626, 308 kg; BABENBERG 624, 321 kg)
6-7 Scheinwerfer 60 cm, 2 mit 35 cm. Radio schon vor 1909.
 
HABSBURG und ÁPÁRD wurden 1911-192 umgebaut. Es wurden ihre Silhouetten verkleinert. BABENBERG behielt ihre ursprüngliche Form.
1914 gehörten die Schiffe der IV. Division an. Die IV. Division bildete die Monarch-Klasse, die III. die Erzherzog-Klasse, die II. die Radetzky-Klasse und die I. Division die Tegettoff-Klasse.
Mit Beginn des 1. Weltkrieges war die Habsburg-Klasse bereits veraltet und kam vor allem dort zum Einsatz, wo ihr Verlust verschmerzbar gewesen wäre.
So zum Beispiel vor der Piavemündung. Dort waren die Gewässer minenverseucht.
 
 

Lebenslauf

1901    
19.1..   Baubeginn. Interne Baubezeichnung: III
1902    
4.10.   Stapellauf, Taufpatin Gräfin Marianne Goess, Gemahlin des Statthalters v. Triest
1903    
1.9.   erste Vorprobefahrt und Maschinenprobefahrt, nach Pola
1904    
24.5.   ausgerüstet, erste Indienststellung
1905    
1.2.   aus Pola ausgelaufen, Eskadre. Erste Auslandsfahrt.
5.2.-16.2.   Piräus
18.2.-19.2.   Volos
20.2.-8.3.   Saloniki
10.3.-16.3.   Mudros Bay
17.3.-19.3.   Mytilene
20.3.-6.4.   Smyrna
6.4.-9.4.   Cesme
9.4.-10.4.   Nauplia
11.4.-17.4.   Cefalonia
18.4.-20.4.   Durazzo
21.4.   in Lunga Grossa ein- und ausgelaufen
22.4.   zurück in Pola
1906    
10.3.   Pola verlassen, Eskadre, Mittelmeerkreuzung
11.3.-14.3.   Teodo
15.3.-18.3.   Korfu
21.3.-11.4.   Alexandrien
12.4.-14.4.   Haifa
14.4.-24.4.   Beirut
25.4.-28.4.   Rhodos
29.4.-2.5.   Syra
3.5.-7.5.   Suda
9.5.-11.5.   Valona
11.5.-13.5.   Cattaro, Teodo, dann zurück nach Pola
1907    
4.3.   aus Teodo ausgelaufen, Eskadre
5.3.-8.3.   Zante
9.3.-12.3.   Syra
13.3.-16.3.   Lemnos
16.3.-18.3.   Mytilene
18.3.-2.4.   Smyrna
3.4.-4.4.   Rhodos
6.4.-11.4.   Beirut
12.4.-18.4.   Jaffa
21.4.-23.4.   Volos
24.4.-26.4.   Syra
26.4.-27.4.   Milos
28.4.-30.4.   Patras
2.5.   zurück in Teodo
21.12.   in Pola abgerüstet. Reserve, kurze Indienststellungen.
1910    
23.2.   für den Marinekommandanten in Dienst
1914    
11.5.   Patras
11.5.-16.5.   Zante
16.5.-20.5.   Argostoli, Cefalonia
20.5.-27.5.   Korfu
27.5.-30.5.   Valona
31.5.   zurück in Teodo. Dann in Pola
1915    
24.5.   Beschießung von Acona
1918     
4.1.    aus dem Verband der Flotte ausgeschieden, für die U-Boot-Leitung und als Wohnschiff er
    U-Boot Besatzungen verwendet.
1.3.   von Pola in die Bocche ausgelaufen
12.7.   beim Konstruktionsarsenal vertäut
17.7.   bei Flugzeugangriff Bombentreffer auf der Höhe der Kamine
1920   England zum Abbruch zugesprochen
1922   abgebrochen durch das römische Stahlwerk Vaccaro&Co.
     
     
   

Quelle: Wladimir Aichelburg, Schlachtschiffe Österreich Ungarns, NWV

 

 

 

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