S.M.S Habsburg

 

 

 

 
 

Skizze Erwin Sieche

 

Technische Daten

 
Werft: STT, San Marco, Triest, Pläne Siegfried Popper
Kiellegung: 13.3.1899
Stapellauf: 9.9.1900
Indienststellung: 31.12.1902
Länge: 114,57 m
Breite: 21,20 m
Tiefgang: 7,10 m; 7,49 m voll ausgerüstet. Eine Zuladung von 16,32t bedeutete eine Mehrtauchung von einem Zentimeter
14 wasserdichte Abteilungen und Zellen im Boden
Maschinen: 2 Hauptmaschinen von Stabilimento tecnico Triestino mit je 4 vertikalen Zylindern mit dreifacher Expansion von 1160t Gewicht. 16 Kessel Maudslay & Fiel London System Beleville,
20 atü (ÁPÁRD und BABENBERG: Delauny-belleville & Co, St. Denis) mit Kohlefeuerung.
Kohlevorrat 800 t. Fahrradius 3600 sm bei 12 kn. Zwei Schrauben aus Bronze, 4,88m Durchmesser, nach innen laufend, drei Flügel.
Leistung: max.13.340 PSi
Geschwindigkeit: max.19,63 Knoten
Bewaffnung:  3 Geschütze 24 cm L/40 (ein Zwillingsturm vorne, ein Einzelturm achtern) Dotierung insgesamt 240 Schuss;
                     12 15cm L/40 in Barbetten, Dotierung 2160 Schuss
                     10 SFK 7 cm L/45 Skoda, Dotierung 4000 Schuss
                     12 Mitrailleusen 3,7 cm Vickers
                       4 Mitrailleusen 8 mm Skoda
                       2 7cm Bootsgeschütze L/15
                       2 Breitseit-Torpedorohre 45 cm unter Wasser mit sechs Torpedos
                     20 Minen L/99, K/99, C/99 (waren aber nie an Bord)
Panzerung: Gürtel 18-22 cm, Geschütztürme 21-28 cm, Deck 4 cm
Besatzung: 32 Stab und 606 Mann
Boote: 1 Dampfbarkasse 1. Klasse, 1 Dampfvedettenboot 2.Kl., 1 Barkasse 1.Kl., 1 Pinasse 2.Kl., 1 Rettungskutter 1. Kl., 1Kutter 1.Kl., 1 Kutter 2. Kl., 1 Gigg 1. Kl., 1 Gigg 2.Kl., 1 Jollboote, 2 Jollen, 1 Putzjolle
Anker: Tyszakanker 5180 kg, 5210 kg, 5065 kg, 1279 kg (ÁPÁRD 2x 5296, 5250, 1279 kg; BABENBERG 2x 5089, 5093, 1262kg); Admiralitätsanker 617 kg, 310 kg (ÁPÁRD 626, 308 kg; BABENBERG 624, 321 kg)
6-7 Scheinwerfer 60 cm, 2 mit 35 cm. Radio schon vor 1909.
 
HABSBURG und ÁPÁRD wurden 1911-192 umgebaut. Es wurden ihre Silhouetten verkleinert. BABENBERG behielt ihre ursprüngliche Form.
1914 gehörten die Schiffe der IV. Division an. Die IV. Division bildete die Monarch-Klasse, die III. die Erzherzog-Klasse, die II. die Radetzky-Klasse und die I. Division die Tegettoff-Klasse.
Mit Beginn des 1. Weltkrieges war die Habsburg-Klasse bereits veraltet und kam vor allem dort zum Einsatz, wo ihr Verlust verschmerzbar gewesen wäre.
So zum Beispiel vor der Piavemündung. Dort waren die Gewässer minenverseucht.
 
 

Lebenslauf

1903 - 1906    Flaggenschiff der Eskader
1907 - 1910   I. Reserve
1911   Umbau - Reduzierung der Aufbauten
1912    
Dezember   Flaggenschiff der II. Eskader
1913    
Mai   abgerüstet
1914    
1.8.   Flaggenschiff der IV. Division
1915    
24.5.   Beschießung von Anvona
1918    
15.2.   außer Dienst gestellt, für Unterbringung des Seekadettenkurses verwendet.
1920   Großbritannien zugesprochen, an ital. Stahlwerk Vaccaro & Co. zum Abbruch verkauft.
     
     
   

Quelle: Schiffstypenblatt von F.Bilzer

 

 

 

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