SMS Kaiser Franz Joseph I.

 

 

Da die italienische Marine bereits 7 Schiffe dieser Kategorie im Einsatz hatte, bestand für die k.u.k. Marine die Notwendigkeit nach zu ziehen. Es sollte gespart werden und so mussten die Küstenverteidiger so billig wie möglich sein.
Aufgabe dieses Schiffstyps war es, Torpedoboote in die Schlacht zu geleiten und diese vor feindlichen Angriffen zu schützen. Für einen eigenen Angriff waren Torpedorohre und auch ein Rammbug vorhanden.
SMS Kaiserin Elisabeth war das zweite Schiff dieser Klasse und wurde am 1. Juli 1888 in Pola auf Kiel gelegt.

In Österreich war man zu dieser Zeit noch nicht in der Lage die entsprechende Artillerie zu erzeugen. Die schweren Geschütze bezog man deshalb von der Krupp AG und die Schnellfeuergeschütze beschaffte man bei Hotchkiss in Großbritannien.

Wegen der schnellen Entwicklung der Waffentechnologie veraltete das Schiff bald und es wurde die Hauptartillerie getauscht, sowie die Mittelartillerie auf das Oberdeck verlegt. Das Schiff erhielt auch zwei geschlossene Geschützpanzertürme.

 

Bauwerft: Stabilimento Tecnico Triestino
Stapellauf: 18. Mai 1889
Indienststellung: 2. Juni 1890
Länge: 102,56 m
Breite: 14,72 m
Tiefgang: 5,7 m
Deplacement: 4332,7 Tonnen
Antrieb: 4 Dampfkessel,
2 Dreifach-Expansionsmaschinen,
2 Wellen,
Leistung: 8.000 PSi
Geschwindigkeit: 19,17 kn

Panzerung:

Deck: 3,8 cm
Barbetten: 9cm
24 cm Geschützplattform: 4 cm
Erker für Kasemattgeschütze: 4 cm
Schild für 15 cm Deckgeschütze: 4–6 cm
Kommandobrücke: 4,5–5 cm

Bewaffnung:

2 × 24 cm Krupp L35/C86 Kanonen
6 × 15 cm Krupp L35/C86 Kanonen
5 × 4,7 cm Hotchkiss L44 Schnellfeuerkanonen (SFK)
4 × 4,7 cm Hotchkiss L33 SFK
2 × 3,7 cm Hotchkiss L33 SFK
4 × 40 cm Überwasser-Torpedorohre
Bewaffnung nach dem Umbau
 2 × 15 cm Skoda L40 Kanonen
6 × 15 cm Krupp L35/C86 Kanonen (aptiert)
14 × 4,7 cm Skoda L44 SFK
2 × 4,7 cm Skoda L33 SFK
4 × 40 cm Überwasser-Torpedorohre

 

Unternehmungen

   

1890

  Reise mit einem k.u.k. Schiffsverband in die Ost- und Nordsee
    Besichtigung durch Kaiser Wilhelm II. in Kiel
     
1892   Freundschaftsbesuche in Genua und Huelva
1897   Fahrt nach Ostasien
    Teilgenommen an der internationalen Demostrationsflotte vor Kreta
1898   Freundschaftsbesuch in Lissabon
1903   Ausbildungsreisen im Mittelmeer
1904   Ausbildungsreisen im Mittelmeer
1905 - 1908   Stationsschiff in Ostasien
1909   Ausbildungsreise im Mittelmeer
1910   Ausbildungsreise im Mittelmeer
1910-1913   Stationsschiff in Ostasien
1914   Bei Kriegsbeginn in der Bucht von Cattaro stationiert.
    Im Verband Beschießung der Lovcen Batterien
1916   Im Verband Beschießung der Lovcen Batterien
1918    Keine Teilnahme an der Meuterei in Cattaro
    Wohnschiff in Cattaro – alle Geschütze von Bord
1919   Als Munitionshulk in der Bucht von Zanjica
    Wegen Topplastigkeit während eines Sturmes gesunken
1922   Teilweise Hebung des Wracks
1967   Weitere Teile des Schiffes werden von einer jugoslawischen Firma gehoben
     

Quelle: Wikipedia

 
 

 

 

   

Kommandobrücke vor dem Umbau

 

Tsingtau 1912 - im Trockendock

 
 
 

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