|
S.M.S Aspern |
|
|
|
|
1896 wurden zwei neue Kreuzertypen
auf Kiel gelegt. Darunter die ungepanzerte Zentaklasse. Der Entwurf
stammte von Siegfried Popper und entsprach der Forderung nach einem
großen
Aktionsradius und hoher Geschwindigkeit. Es war nämlich für den
Aufklärungs- und Sicherheitsdienst in Übersee gedacht. Deswegen
hatte es auch eine Hilfsbesegelung.
Lebenswichtige Teile waren durch ein leicht gepanzertes Oberdeck
geschützt. Bestückt war das Schiff bereits ausschließlich mit Skoda
Geschützen.
Als die Schiffe dieser Klasse in Dienst gestellt wurden, galten sie
bereits als veraltet. Zu Kriegsbeginn waren sie aber noch
gefechtsbereit, kamen aber kaum zum Einsatz. |
|
S.M.S. Aspern |
|
|
Bauwerft: Seearsenal Pola Stapellauf:
3.Mai 1899 Indienststellung: 29. Mai 1899
Länge:
97;88 m Breite: 11,93 m
Tiefgang:
5 Meter
Verdrängung:
2.667 t Maschinenanlage:
8 Yarrow Wasserrohr-Kessel mit 8Feuerungen;
15 atü Betriebsdruck;
2 stehende Vierzylinder 3fach Expansionsmaschinen
2 dreiflügelige Schrauben, D 3.440 mm
Leistung: 8000 PS
Geschwindigkeit:
21,00 kn maximalPanzerung: Deck vorne,
achtern 12,5 + 12,5mm, Mitte25+25mm;
KdoT 25+25mm; Geschützerker 35 mm, 12 cm Schilde 45 mm
Kohlevorrat: 485,9 t Steinkohle, od.400,2
t Briketts
Besatzung: ca. 292 Mann
|
|
Bewaffnung:8x12cm L/40, -6° +20°
8x47mm L/44 Skoda SFK, -10° +20°
2x47mm L/33 Hotchkiss SFK, -20° +20°
2xÜberwasser Torpedorohre seitlich 45 cm
|
|
|
|
|
Der Schiffsname |
|
Der Name des Schiffes bezieht sich
auf die Schlacht bei Aspern. |
|
12 cm Geschütz L/40 |
|
|
Foto:Die Waffen der kuk Kriegmarine
im Bild, Verlagsbuchhandlung Stöhr |
|
|
|
Besteht aus einem Mantelringrohr aus Gussstahl. Es
weist Parallelzüge von gemischtem Rechtsdrall und einen
Rechts-Schnelllade-Flachkeilverschluss auf.
Bei der Lafette handelt es sich um eine Mittelpivot-Wiegenlafette
bestehend aus der Wiege, dem Wiegenträger, dem Schutzschirm und dem
Sockel.
Die Wiege ist aus Stahlguss hergestellt und verfügt über einen
zylinderförmigen Hohlkörper der mit 2 Schildzapfen versehen ist. In
diesem wird das Rohr des Geschützes in der Längsrichtung geführt.
Der Sockel trägt die Lafette samt Geschützrohr. Am Umfang des
Sockels ist der horizontale Backszahnkranz für die Backsvorrichtung
angebracht. Darunter befindet sich ein Teilkreis an dem man die
Größe der Backsung in Graden ablesen kann.
Das Geschütz verfügt über eine hydraulische Bremse. Die
Vorholvorrichtung ist symmetrisch zu beiden Seiten des
Bremszylinders angebracht.
An der linken Seite ist der Visierbalken an der Wiege angebracht. Er
enthält die Visiervorrichtung.
Auch die Höhen- und Backsvorrichtung befinden sich an der linken
Seite der Lafette. |
Die Geschützbedienung besteht aus:
Nr.1 Geschützführer, Nr.2 Verschlussmann, Nr.3 Aufsatzmann, Nr. 4
und Nr. 5 Lader und Hülsenmänner. |
|
Konstruktionsjahr: 1896
Gewicht samt Verschluss: 2.118 kg
Gewicht des Schutzschildes: 1.340 kg
Rücklauf: 235 mm (normal)
240 mm (maximal)
Höhenrichtbereich: -6° +20°
Mündungsgeschwindigkeit: 690 m/sec
Kadenz: 6 Schuss/Minute
Dotierung pro Rohr: 150 Schuss (20 PzGr + 100 ZGr + 10 NShr + 20
SegmShr)
Geschoßgewicht: 23,75 kg
Patronengewicht: 33,88 kg
Durchschlagsvermögen: bei 5.000 m 107 mm
bei 7.500 m 82 mm
bei 10.000 m 62 mm
Reichweite: bei 5°50´ ca. 5000 m
bei 12°15´ ca. 7.500 m
bei 21°57´ ca. 10.000 |
|
Unternehmungen |
1900 |
|
|
|
|
Sommer: an der Niederschlagung des Boxeraufstandes
teilgenommen |
|
|
acherten Brotlast eingebaut. |
1903-1905 |
|
In Ostasien Stationsschiff |
1905.. |
|
an der Flottendemonstration in der Levante
teilgenommen |
1907 |
|
Reise mit der S.M.S.St. Georg in die USA zur 300
Jahr-Feier von Jamestown/Virginia |
1909 - 1910 |
|
Stationsschiff in Triest |
1912 |
|
an der Flottendemonstration in der Levante
teilgenommen |
1913 |
|
Im Zuge des Balkankrieges bei der
Flottendemonstration vor der montenegrinischen Küste. |
|
|
Sicherung der Räumung von Skutari |
1914 |
|
Patrouillenfahrten in der Adria |
1915 |
|
Dezember: Auslauf zur Verstärkung der Helgoland
Gruppe, welche sich im Gefecht befand. |
1916 |
|
August: Unterstützung zweier im Gefecht liegender
kuk Zerstörer. Feuergefecht von 45 Minuten |
|
|
mit dem englischen Kreuzer HMS Liverpool, dem
italienischen Kreuzer Nino Bixio und |
|
|
8 italienischen Zerstörern. |
1918 |
|
März: Wohnschiff den Seeminenkommandos in Pola |
1920 |
|
An Großbritannien. An Italien verkauft und dort
abgewrackt. |
|
|
|
|
|
Quelle: Erwin Sieche, Kreuzer und
Kreuzerprojekte der k.u.k. Kriegsmarine |
|
|
|
|
www.heeresgeschichten.at |