40 cm Breitseit - Lancierapparat

 S. M. Schiff «Elisabeth».

Tafel XIV

Dieser Apparat unterscheidet sich von jenem S.M. Schiff "Kaiser Franz Josef I." nur durch die veränderte Construction der Verschlussthüre und deren Anpressvorrichtung, ferner durch den verschiedenen Anschluss der Pöller, durch die in den Details verschiedene Construction des Abfeuerungsgestänges und endlich durch den Entfall des Kettenantriebes der Führungsschiene.            

    Die Verschlussthüre sammt der Vorrichtung zum Öffnen, Schließen und Anpressen derselben und der Abfeuerungsrichtung sowie deren Gestänge sind in gleicher Weise construiert und angeordnet, wie beim Buglancierapparate S. M. Schiff «Maria Theresia».
     Eine ganz unwesentliche Verschiedenheit mit dem bezüglichen Detail des erwähnten Buglancierapparates weist nur die Anbringung des die Stelle des Vorsteckers am Lancierhebel vertretenden federnden Fixierklinkers jk (Fig. 1) auf.
     Dieser Klinker ist hier nämlich im Kopfe des vorderen Führungslagers der Abfeuerungsschiene gelagert; seine beiden zahnförmig zugespitzten Arme greifen je nach der Lage des Lancierhebels vor oder rückwärts des vorderen Führungslagers der Abfeuerungsschiene in eine Kerbe der letzteren ein.
     Die Arretiervorrichtung besteht bei diesem Apparate aus dem normalen, an der Unterseite des Lancierrohres in seinem angeschraubten Gehäuse untergebrachten Arretierbolzen ab. In den Schlitz desselben ragt in der üblichen Weise der abgerundete Kopf des hinteren Armes eines vor dem Gehäuse gelagerten zweiarmigen Hebels ac hinein, dessen vorderer Arm, im Gelenke beweglich, mit der unteren Gabelung der Zugstange az verbunden ist, während die obere Gabelung dieser letzteren auf den kurzen Arm des Lancierhebels lh aufgeaugt ist.
     Die Pressvorrichtung und deren Verbindung mit dem Verschlussbügel der Verschlussthüre ist dieselbe, wie beim Buglancierapparate S. M. Schiff «Maria Theresia», ebenso die beim letzteren Apparate vorhandene Kuppelung mit der Vorrichtung zum automatischen Activieren und Desactivieren des Antriebshakens.
     Bei der Aus- und Einholvorrichtung der Führungsschiene entfällt hier die Kettenrad-Transmission, nachdem das rückwärtige Ende der Führungsschiene in einem am Bodenstücke des Lancierrohres befestigten Führungslager gelagert ist und die Führungsschiene mittels einer Kurbel angetrieben wird, die auf den Vierkant derselben aufgesteckt wird. Eine Presschraube, in eine Bohrung des Führungslagers eingeschraubt, ermöglicht die Fixierung der Führungsschiene in einer beliebigen Lage.
                                                                           

 Lancierdaten

     Ladung der Lancierpatrone: 2 Patronen a´60 gr 7 mm Pulver,
     Arretierung des Torpedos: 0
     Dauer der Arretierung: 0

 

Tafel XIV

 

 
 
 

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