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SMS  Admiral Spaun
 

 
Rapidkreuzer der österr.-ung. Marine waren vergleichbar mit Aufklärungskreuzer in anderen Flotten. Als Hauptbewaffnung führten sie 10 cm Kanonen und Torpedorohre. Sie waren leicht gepanzert und erreichten 27 kn - für damalige Zeit waren sie somit recht schnell.
Sie waren für den Seekrieg in der Adria gut geeignet. Das beweisen viele Vorstöße auf italienische Häfen. Am 15. Mai 1917 erfolgreicher Angriff von Novara, Helgoland und Saida auf die Otranto Sperre. Um sie gefechtsstärker zu machen, überlegte man, die zu schwache Hauptartillerie mit Geschützen von 12 oder 15 cm zu tauschen. Auf Grund der Kriegslage kam es aber nicht mehr dazu. Aber man erhöhte noch die Torpedorohre auf sechs bei der Admiral Spaun auf acht.

Benannt war der kleine Kreuzer nach Hermann Freiherr von Spaun. (9.Mai 1833 - 28.Mai 1919). Österreichisch-ungarischer Admiral und Marinekommandant von 1898 bis 1904.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Admiral Spaun Großbritannien zugesprochen, an Italien verkauft und dort abgewrackt.

Quelle Wikipedia
Bauwerft: Seearsenal Pola
Verdrängung: 3.943 t
Länge: 130,64 Meter
Breite: 12,79 Meter
Leistung: 25130 PS
Maschinenanlage: 16 Yarrow Kessel
Geschwindigkeit: 27 Knoten
Tiefgang: 5 Meter voll ausgerüstet

Panzerung: Gürtel: bis 60 mm
                    Deck: 20 mm   

Stapellauf: 30. Oktober 1909

Bewaffnung:
7 x 10 cm L/50
1 x 4,7 cm L/44 SFK Bootsgeschütz
1 x 7 cm BAG L/50
8 x 53,3 Torpedorohre in Zwillingssätzen

Besatzung:
327 Mann
 

Stapellauf
 

Der Rapidkreuzer wurde durch die Gattin des Hafenadmirals, Eugenie von Ripper, in Anwesenheit des Namensgebers, am 30. Oktober 1909 auf der Werftdes Seearsenals Pola                                   mit folgenden Worten getauft:

" Wieder liegt ein schönes Schiff hier bereit, um als wertvolle
Bereicherung der k.u.k. Flotte seinem Elemente übergeben zu werden.
Ein beredtes Zeugnis für den technischen Fortschritt und das
emsige Schaffen vaterländischer Industrie, ist es berufen, den Namen
Eurer Exzellenz, des verehrten ehemaligen Chefs unserer Kriegsmarine
zu tragen, welcher mit ihren Geschicken eng verbunden, deren ruhmreiche
Überlieferung mitbegründet hat und von allen ihren Angehörigen stets
hochgehalten werden wird.
Möge es diesen Namen in Ehren führen, dem Frieden zum Schutze,
wenn aber unser vielgeliebter Monarch ruft, möge es seines auch im Donner
der Schlacht bewährten Namensgebers eingedenk, den Sieg an sein Banner
fesseln und von Erfolg zu Erfolg führen.
Es sei mir gestattet, dem Gefühle der Freude und des Stolzes Ausdruck
zu verleihen, als Taufpatin des schönen Schiffes, das Euer Exzellenz Namen
führen soll, zu fungieren.

Auf Befehl Seiner Majestät taufe ich dich

ADMIRAL SPAUN

Gleite hinab in dein Element und Glück sei den Führer. "

 

Unternehmungen
1908    
30.5.   im Seearsenal Pola auf Kiel gelegt
     
1909    
30.10   Stapellauf
     
1910    
15.11.   Indienststellung, Eskadre
     
1911   Eskadre
28.2.   Teodo aus
3.-6.3.   Argostoli/Kefallonia
8.-16.3.   Volos
16.-26.3.   Saloniki
28.-30.3.   Kavalla
1./2.4.   Smyrna
3./4.4.   Gallipoli
4.-8.4.   Konstantinopel, Empfang beim Sultan
9.-13.4.   Smyrna
22.-24.4.   Zante/Zákynthos
24.-26.4.   Korfu
2.5.   Teodo/Bocche ein
ab 20.5.   Führerschiff der Torpedoflottille
24.6.   mit der gesamten Eskadre Teilnahme am Stapellauf MSM Viribus Unitis in Triest
23.8.   Flottenoperation der Landungsübung in Dalmatien, Einbau neuer Ventilationsschächte zum Maschinenraum
     
1912   Einbau eines Druckventilators zur Verbesserung der Maschinenräume
19.-22.3.   mit Eskadre Teilnahme am Stapellauf SMS Tegetthoff in Triest
26.3.   mit Eskadre zum empfang des deutschen Kaisers Wilhelm II.
15.5.   im Kanal v. Fasana auf SMS Scharfschütze getrieben, dessen Bug eingedrückt, Schraube beschädigt
5.-28.11.   gemeinsam mit SMS Erzherzog Franz Ferdinand, Radetzky, Zrinyi, Aspern, Uskoke und Wildfang Ausbildungsreise und Flottendemonstration in die Krísengebiete der Levante
5.11.   Pola aus
8.11.   Kum/Dardanellen
9./10.11.   Tenedos
12.-19.11.   Konstantinopel
12.11.   161 Mann Landungsdetachement bei San Stefano/Yesilyurt/Konstantinopel ausgeschifft
19.11.   San Stefano
19.-24.11.   Konstantinopel
3.12.   Pola ein
     
1913    Einbau eines 90cm Scheinwerfers
19.-21.3.   Verlegung nach Meljine/Bocce
14.6.   Bocche di Cattaro
15.-21.6.   Durazzo
22.6.   Pola ein
30.7.   Pola aus
31.7.-7.8.   Durazzo
7.8.   Bocche di Cattaro ein
18.8.   mit Eskadre in Gravosa 
     
1914    
24./25.7.   mit 3 Torpedofahrzeugen und 3 Torpedobooten in die Bocche di  Cattaro verlegt
31.7.   mit 3 Torpedobooten nach Suttomore, bei Kriegsausbruch Führerschiff der II. Torpedoflottille
7.8.   Auslaufen mit der Flotte zur Einholung S.M.S Göben und S.M.S. Bresalu
19.-22.9.   Patrouille vor Istrien
2.10.   Pola aus
3.-5.10.   Fiume
5./6.10.   Zara
6./7.10.   Lussinpiccolo, Pola ein
22.11.   Pola aus
22.-24.11.   Sebenico, Kontrolle der Verteidigung von Lissa
25./26.11.   Spalato
26.11.-10.12.   Sebenico, tägliche Kontrollfahrten
11.12.   Pola ein
     
1915    
7.-25.1.u.24.2.-17.3.   mit II. Torpedoflotille ind Sebenico
22.3.   gemeinsam mit S.M.S. Novara, Saida, Aspern gefechtsmäßige Schießübungen im Kanal von Fasana
25.3.-5.4.   Einbau von 4 Stüdk 53 cm Doppeltorpedorohre an Stelle der beiden 45 cm Einzeltorpedorohre
8.4.   Torpedoschießen im Kanal von Fasana
19.-23.5.   Aufklärung und Vorposten mit S.M.S. Helgoland und der I. Torpedoflotille zwischen  Cazziola und Pelagosa
24.5.   mit 4 Torpedofahrzeugen Beschießung der Eisenbahnbrücke von Termoli, des Bahnhofs von Campomarina und der Semaphorstation auf den Tremiti Inseln. Sebenico eingerückt
25.5.   zurück nach Pola
1.6.   Deckung für Minenverlegung d II. Torpedoflotille vorPirano
12.6.   Besichtigung durch Thronfolger Erzherzog Karl Franz Josef
17.6.   gemeinsam mit S.M.S. Novara, Wildfang, Csikos , Ulan und Torpedobooten Vorstoß gegen den Golf von Triest und Venedig
18.6.   gemeinsam mit S.M.S. Novara, Torpedofahrzeugen und Torpedobooten Sicherung der Nordflanke des Vorstoßes der S.M.S. Sankt Georg - Gruppe. Durch Artilleriefeuer beschädigt
20., 21.-24.6.   Minensuche
27.7.   gemeinsam mit S.M.S. Novara, Schafrschütze, Uskoke und Torpedobooten Rückhaltegruppe für Fliegerangriff auf Ancona, Beschießung der Bahnlinie Ancona-Pesaro
13.-14.8.   gedockt, Reinigung des Unterwasserschiffs, Umbau der Radiostation
11.9.-5.10.   in Sebenico Übernahme des Flottenkommandos von S.M.S. Helgoland, danach Pola
24./25.10.   gemeinsam mit S.M.S. Novara, Uskoke und Torpedobooten im Kanal von Fasana in Bereitschaft zur Fliegerdeckung.
     
1916    
22.1.   Kommandoübergabe an I. T-Flotille
3.4.   mit TB 66F Bereitschaft Fliegerdeckung in die Bucht von Medolino, am Rückweg Untiefe gestreift, Ruder verloren, Spanten eingedrückt, bis Hafeneinfahrt Pola dann zur Boje 6 geschleppt
7.4.-12.5.   gedockt, Reparatur
18.5.   gemeinsam mit S.M.S. Scharfschütze, Dinara, Reka, Velebit und Torpedobooten zur Fliegerdeckung ausgelaufen.
24./25.5.   mit Torpedobooten Bereitschaft zur Fliegerdeckung im Kanal von Fasana
     
1917    
15.3.   bei Probefahrt Kollision mit U20 im Kanal von Fasana
28.10.   mit 6 Torpedobooten zur Ablösung von S.M.S. Aspern nach Triest verlegt
31.10.   Grado mit Landungsdetachement der Triester Jungschützen besetzt
16.11.   Rückmarsch nach Pola westl. Brioni auf der westl. Gaza-Bank Grundberührung, Ruder verloren,
    eingedockt
28.11.   Auslaufen zur Unterstützung eigener Torpedofahrzeuge und Torpedoboote
11.12.   nach Triest verlegt
7.12.   Mit S.M.S. Lika, Dukla und Torpedobooten Aufnahmestellung westl. Brioni für vorstoß von 7 Torpedofahrzeugen und 4 Torpedobooten ge3gen Senigallia-Pesaro
12.12.   Beschießung von Cortellazzo wegen Schlechtwetter abgeborchen
19.12.   gemeinsam S.M.S.   Budapest, Apard, Triglav(II), Lika (II), Turul, Scharfschütze, Streiter und Torpedobooten Beschießung der Cortellazzo Batterien.
21. 12.   Pola ein
     
1918    
9.6.   Gjenovic eingerückt
12./13.6.   via Sebenico nach Pola verlegt
21.8.   mit 6 Torpedobooten Fliegerdeckung für Luftangriff auf Porto Corsini
    Bei Kriegsende in Pola
     
1919    
23.3.   Von Pola nach Venedig
25.3.   Teilnahme an der ital. Sieges-Flottenparade
     
1920    
Jänner   Großbritannien zugesprochen, zum Abbruch in Venedig verkauft
     
1922   in Venedig abgewrackt
 

Quelle: Kreuzer und Kreuzerprojekte, Erwin Sieche, Verlag Mittlerr & Sohn  - Wikipedia
 

S.M.S. Admiral Spaun - 1914 in Triest
 
 
 

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