S.M.S. Viribus Unitis |
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Die Bezeichnung bedeutet auf Deutsch "Mit vereinten Kräften". Dies war auch der Wahlspruch von Kaiser Franz Josef. |
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Die Dreadnoughts der k.u.k. Marine waren gegenüber denen der
Großmächte kleiner und hatten auch eine geringere Verdrängung. Die
30,5 cm Geschütze waren in vier Drillingstürmen untergebracht. Diese
waren in überhöhter Aufstellung montiert worden. Diese Anordnung der
Geschütze wurde bei der Viribus Unitis Klasse zum ersten mal
weltweit angewandt. Setzte sich später aber bei Großkampsschiffen
allgemein durch. Die Bewaffnung war den italienischen Gegenstücken gleichwertig und der deutschen Königsklasse sogar überlegen. Diese hatte nur zehn 30,5 cm Geschütze. Der Unterwasserschutz war relativ schwach. Zum Schutz vor Torpedos verwendete man Stahlnetze. Diese konnte man aber nur anwenden, wenn das Schiff gestoppt lag. Die Öffnungen der Schornsteine waren mit Drahtnetzen überspannt. Später wurden diese noch durch kegelförmige Bleche ergänzt. Sie sollten verhindern, dass Bomben in die Kesselräume durchschlugen. Die später üblichen Panzergrätings im Schornstein fehlten, da zum Zeitpunkt des Baues der Schiffe die Gefahr von Bombenflugzeugen noch unbekannt war. Da das Schiff als Küstenverteidiger gedacht war, waren die Maschinen auch dafür ausgelegt, also nicht allzu stark. |
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Begonnen wurde mit dem Bau bereits, als die Gelder dafür noch
nicht einmal vom Reichsrat bewilligt waren. Verantwortlich dafür,
Admiral Graf Montecuccoli. Er wollte keine Zeit verlieren und gab
den Auftrag zum Bau. Er musste daraufhin aber als Flottenkommandant
zurücktreten. Die Pläne stammten vom k.u.k. Schiffbau General Ingenieur Siegfried Popper. |
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Die Schiffe der Viribus Unitis Klasse waren die einzigen
Großkampsschiffe der k.u.k. Marine im Ersten Weltkrieg. Die Taufe des Schiffes vollzog am 24. Juni die Erzherzogin Maria Annunziata. Offene Seeschlachten wurden während des Ersten Weltkrieges vermieden, daher hatte die Viribus Unitis auch kaum Feindberührungen. Sie verließ die Adria nicht. Die seltenen Einsätze bezogen sich nur auf die Beschießung italienischer Küstenorte. Nachdem das erste Schwesternschiff, S.M.S. Tegetthoff, fertig gestellt war unternahmen beide Schlachtschiffe vom 4. April bis 7. Juni 1914 gemeinsam mit dem Kreuzer S.M.S. Zrinyi eine Mittelmeerfahrt. Gründe waren unter anderem die Ausbildung der Besatzungen und das Flagge Zeigen im Mittelmeer. Von Pola ging es nach Smyrna, Adalia, Mesina, Beirut, Alexandria, Malta, Valona, Durazzo und wieder zurück nach Pola. Am Ende des Krieges wurde das Schiff von Admiral Horthy an die jugoslawische Marine übergeben. Zwei italienische Kampfschwimmer versenkten es am 1. November 1918 mit Sprengsätzen, welche sie am Rumpf anbrachten, in Pola. Beim Untergang starben 400 Seeleute, unter ihnen auch der letzte Kommandant, Janko Vukovic. |
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