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Tatra
- Klasse |
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1910 gab es mit Vertretern verschiedener Werften
Verhandlungen in Bezug auf ein 800t Torpedofahrzeug.
Bedingungen. |
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1) Durchschnittsgeschwindigkeit einer vierstündigen
Dauerfahrt mindestens 32,5 Knoten.
2) Yarrow Kessel mit 2/3 Ölheizung und 1/3 Kohleheizung.
3) Heizmaterial für 16 Stunden Fahrt bei voller Kraft - bedeutet ca.
520 sm.
4) Dampfturbinenantrieb
5) Einrichtung für drahtlose Telegrafie.
6) Bewaffnung: 2 x 10cm L/50
4 x 7cm L/45
3 x 45cm Decklanzierapparate, 6 Torpedos
7) kurzfristiger Liefertermin. |
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Wegen Interventionen seitens Ungarns wurden nur mit der Danubius
Werft Verhandlungen aufgenommen. Nach Einsprüchen und
Änderungsaufträgen in Bezug auf die vorliegenden Pläne seitens des
MTK wurde dann 1911 der Danubius Werft der Bau von sechs
Torpedofahrzeugen mit 800t Wasserverdrängung und 32,5 Knoten
Geschwindigkeit übertragen.
Während des Baues kam es ständig zu Abänderungen, Überschreitungen
vorgegebener Richtlinien und erheblichen Bauverzögerungen. Teilweise
waren Verzögerungen durch mangelhafte Qualitäten der
Zuliefererfirmen bedingt, aber auch in den mangelnden Erfahrungen im
Turbinenbau.
Stapellauf der TATRA war schließlich am 5.November 1912,
erfolgreiche Probefahrten im August. BALATON wurde im Oktober und
CSEPEL im Dezember 1913 übernommen.
Bald stellten sich Probleme mit den Wellentraglagern heraus. Mit
ausgeleierten Lagern waren die Fahrzeuge nicht kriegsbrauchbar.
Daher wurde vorerst auch eine endgültige Übernahme von CESPEL und
LIKA nicht vorgenommen. Eine Lösung des Problems durch Verwendung
gekürzter Schraubenflügel wurde abgelehnt, da sich dadurch die
Geschwindigkeit der Fahrzeuge verringert hätte. Das Problem wurde
schließlich durch den Einbau längerer und mit Nickelstahl
überzogenen Wellentraglager gelöst.
Wegen des Krieges wurden schließlich alle Fahrzeuge dieser Klasse
ohne weitere Kollaudierungen unter Vorbehalt in Dienst gestellt.
Erste Erfahrungen
.) Gegenüber der HUSZAR - Klasse bessere Seefähigkeit.
.) Bei Windstärke 6-7 Artillerie- und Torpedobewaffnung nicht
einsatzfähig.
.) Sorrstangen bei den Lanzierapparaten fehlen.
.) Starke Schwingungen im Längsverband bei 15 Knoten.
.) Mangelhafte Isolation elektrischer Leitungen.
.) Fenster und Türen undicht. |
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Quelle: Die Torpedoschiffe und
Zerstörer der k.u.k.Kriegsmarine, F.Bilzer, Weishaupt Verlag Graz |
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Name |
Baulegung |
Stapellauf |
Übernahme |
Verbleib |
TATRA |
9.10.1911 |
5.11.1912 |
12.10.1913 |
1920 ging das Fahrzeug an Italien,
wird in FASANA umbenannt. In Pola dient es für die
anderen Zerstörern als Ersatzteillager. 1923 gestrichen.
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BALATON |
6.11.1911 |
16.11.1912 |
28.10.1913 |
Ging 1920 an Italien und wurde in
ZENSON (I) umbenannt. Ersatzteillager in Pola und 1923
gestrichen. |
TRIGLAV |
1.8.1912 |
22.12.1913 |
8.8.1914 |
1915 auf eine Mine gelaufen und
selbst versenkt. |
LIKA |
30.4.1912 |
15.3.1913 |
8.8.1914 |
1915 auf eine Mine aufgelaufen und
gesunken. |
CSEPEL |
9.1.1912 |
30.12.1912 |
29.12.1913 |
Ging 1920 an Italien und wurde in
MUGGIA umbenannt. 1929 gestrandet, Totalverlust. |
ORJEN |
4.9.1912 |
26.8.1913 |
11.8.1914 |
Ging 1920 an Italien und wurde als
POLA in Dienst gestellt. Später umbenannt in ZENSON (II)
und 1937 gestrichen. |
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Wasserverdrängung |
Antrieb |
Fahrtstrecke |
Geschwindigkeit |
Bewaffnung |
850 konstr.
1050 voll ausgerüstet
ORJEN
voll ausgerüstet
1130 |
6 WR-Kessel
2 AEG-Curtis Turbinen
2 Schrauben
20500 WPS
TRIGLAV
23695 WPS
maximal |
520
bei voller Fahrt
1200
bei 20kn
|
32,6 maximal |
2/10cm L/50
4/7cm L/45
TAG
2/7cm L/45
BAG
1/8mm-MG
2/45cm
Doppellanzierrohr |
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Brennstoff |
Länge |
Breite |
Tiefgang |
Besatzung |
104 Kohle
125 Öl |
83,5 |
7,80 |
2,42
3,20 |
5 Offiziere
100 Mann |
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Quelle: Die Torpedoschiffe und
Zerstörer der k.u.k.Kriegsmarine, F.Bilzer, Weishaupt Verlag Graz |
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www.heeresgeschichten.at |
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