Benzin-Elektro-Bahnen   

 

Sie stellten einen Ersatz für die Lokomotivzüge dar. Oft in verkehrsarmen Gegenden und auf Trassen aufgelassener Normalstrecken.
Zum ersten Mal in den Karpathen im Winter 1914/15 eingesetzt. Und zwar auf der Strecke Torneavatra - Porgoprunt.
Gefertigt wurden sie von Austro Daimler, monatlich verließen 3 Züge das Werk. Sie konnten sowohl auf der Straße als auch auf Schienen (Normalspur) fahren. Der Umbau dauerte 4 Stunden.

 

Ein Benzin-Elektro-Zug umfasste 1 Generatorwagen, 1 Requisitenwagen, 5 Anhänger auf der Straße, 10-12 Anhänger auf der Schiene. Der vom Generatorwagen erzeugte Gleichstrom wurde an die Elektromotoren der Anhänger weitergeleitet, daher war auch eine starke Lokomotive unnötig.
Die Anhänger waren mit Vakuum- und Handbremsen ausgestattet.

 

Bei Volllast erreichte der Zug auf ebener Strecke auf der Straße 20 km/h, auf der Schiene 60 km/h.
Bei 5 Anhänger konnte eine Last von 20 t, auf der Schiene bei 10-12 Anhängern eine von 60 t transportiert werden.
Die Steigfähigkeit betrug auf der Straße 18 %, auf der Schiene 12 %.
Der Verbrauch lag bei etwa 4 Liter Benzin und 0,4 Liter Öl pro Kilometer.

 

 

In 40 Minuten kann ein Austro-Daimler-Schienenlastzug für die Fahrt auf der Landstraße umgewandelt werden!

 

 

 
 
   

 

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