38 cm Haubitze  M. 16 


 

Mit dem Munitionsladekran wurde das Projektil auf die Rollenlager der Ladevorrichtung gehoben und mit der Schubstange eingeschoben.

 

Technische Daten

 

Rohrlänge: 6,46 m
Kaliberlänge: L/15

Rohrwagen: 38 t
Lafettenwagen: 33 t
1. Bettungswagen: 36,6 t
2. Bettungswagen: 37,6 t


Aufbau: Pivotlafette
Bettung: eiserne Kastenbettung (6,50/5,20/1,40 m) mit Drehscheibe
Einbauzeiten Kastenbettung: Acker oder Schotter: 8–20 Stunden, Felsboden: 2–15 Tage
Montagezeit Geschütz: 6–8 Stunden
Kaliber: 380 mm über den Feldern, 384 mm in den Zügen
Mündungsgeschwindigkeit V0: bis 459 m/s
Auftreffgeschwindigkeit: (auf gr. Schussweite) bis 385 m/s
Mündungswucht: bis 8450 mt
Sprengladung: bis 68 kg
Granate M16 Hartziele mit und ohne Verzögerung (740 kg)
Granate M 17 Weichziel-Granatschrapnell (600 kg)
größte Schussweite: 15,0 km
Geschossgewicht: bis 740 kg
Gewicht des feuerbereiten Geschützes: 81.000 kg
Seitenrichtbereich: 360°
Elevation: + 40° bis + 75°
Feuergeschwindigkeit: 1 Schuss in 5 Minuten

 
Das Geschütz entstand auf Eigeninitiative der Skoda Werke. Das Kriegsministerium gab vorerst 2 Haubitzen in Auftrag.

Der Transport erfolgte mittels eines Elektrozuges in vier Teillasten. Dieser stellte eine Weiterentwicklung des C-Zuges dar. Die Transporte der einzelnen Teillasten trugen die Bezeichnung Elektrofahrgestelle M 16.
Sie hatten 8 Räder von eigenen Elektromotoren angetrieben. Jedes Fahrgestell hatte ein eigenes Artillerie Generatorauto M16, welches auch den Strom für das Elektrofahrgestell M 16 lieferte. Ein Transport mit 14 km/h war möglich. Man konnte die Gummiräder abnehmen und die Fahrgestelle auf Schienen stellen. Dort konnten sie mit Eigenantrieb fahren oder von Lokomotiven gezogen werden.

Zum Zusammen- und Einbau brauchte man ca. 10 Stunden, im Gebirge wegen des Untergrundes 2- 10 Tage.

Beide Haubitzen, Barbara und Gudrun genannt, kamen im Mai vor der Südtiroloffensive an die Front, wo sich sich hervorragend bewährten. Deswegen bestellte das Kriegsministerium 14 weitere Geschütze. In Summe gelangten zehn 38cm Haubitzen zur Auslieferung.
Lafette, Transporteinrichtungen und Zubehör wurden ständig modifiziert.
 

Merkblatt

 

Die 38 cm Haubitze im Heeresgeschichtlichen Museum

 

Transport

 

 

Generatorauto mit Munitionswagen

 

Straßentransport einer Bettungshälfte

 

Rohrwagen

 

Lafetten- und Rohrwagen

   

     

 

Barbara: Laden des Geschützes

 

Abladen der Muniton

     

 

Quelle: Barbara und Gudrun /Artur Reutter/ Bernina Verlag

 

 

Die Stellung ist bei Casotto (Gemeinde Pedemonte) im Astico Tal.

 

Lavarone Plateau 1916

     

 

     
 
 

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